Jira vs. Monday.com
Niemand, wirklich niemand kann sie ausstehen: Montage. Aber weil wir für unsere Kunden und ihr agiles Projektmanagement nur die besten Tools anbieten wollen und man ein Buch bekanntlich nicht nach dem Einband beurteilen soll, stellen wir einen ehrlichen Vergleich zwischen Jira und Monday an.
Beide Plattformen bieten beeindruckende Funktionen, unterscheiden sich in wichtigen Bereichen jedoch erheblich, was sich auf die Produktivität Ihrer Teams und die langfristige Skalierbarkeit der Software auswirkt. In diesem Vergleich beleuchten wir die Vor- und Nachteile von Projektmanagement mit Jira und Projektmanagement mit Monday, um herauszufinden, welches Tool sich für welche Anforderungen am besten eignet.
Was ist Monday.com?
Bevor wir ins Detail gehen, klären wir zunächst einmal die Frage: Was ist Monday.com?
Monday ist eine Plattform für Projekt- und Arbeitsmanagement, die es Teams ermöglicht, Projekte zu planen, Aufgaben zu verwalten und den Fortschritt zu verfolgen. Sie wird oft für kleine bis mittelständische Unternehmen empfohlen, die nach einer schlichten Lösung suchen, um ihre Aufgaben zu organisieren.
Soweit so gut. Wie schneidet Monday.com also gegenüber Jira im direkten Vergleich ab?
“Jira zeichnet sich durch höhere Flexibilität und Anpassbarkeit aus. Das ist besonders für Teams wichtig, die sich mit komplexen und agilen Projekten konfrontiert sehen. ”
Benutzerfreundlichkeit und Oberfläche
Sowohl Jira als auch Monday bieten intuitive Interfaces, die einen schnellen Einstieg ermöglichen. Monday.com fällt mit einer besonders simplen Benutzeroberfläche auf, die sicherlich für weniger technisch-versierte Teams ansprechend ist. Es verwendet bunte Dashboards, die auf den ersten Blick den Fortschritt aktueller Aufgaben anzeigen.
Unser Selbstversuch hat gezeigt, dass das aber spätestens bei größeren und komplexeren Aufgaben zu einem Defizit wird. Ehrgeizige Teams mögen dann zwar schnell mit der Arbeit beginnen können, fordern aber bereits nach kurzer Einarbeitungszeit gewisse Funktionen, Add-ons und individuelle Einstellungen, die ihre Arbeit noch effizienter und einfacher gestalten.
Jira ist für agile Teams konzipiert, die tiefere Funktionalitäten und maßgeschneiderte Workflows zu schätzen wissen. Die Lernkurve mag steiler sein, die Chancen dafür aber umso größer. Unternehmen mit einem zielstrebigen Fokus auf Skalierbarkeit und Flexibilität profitieren von der hohen Anpassbarkeit der Plattform. Projektmanagement mit Jira ermöglicht es, nahezu jede Art von Projekt zu verwalten, ohne dabei je irgendeine Funktion missen zu müssen.
Funktionen und Flexibilität
À propos Funktionalitäten – die bilden nämlich das Fundament einer guten Projektmanagementsoftware. Schauen wir uns Jira von Atlassian an, sehen wir ein umfangreiches Tool, das es Teams ermöglicht, Projekte sowohl in agilen als auch in traditionellen Methoden zu verwalten. Projektmanagement mit Jira ist ideal für Teams, die Scrum oder Kanban (oder sogar beides gleichzeitig) verwenden, da es spezifische Boards, Backlogs und Burndown-Charts in petto hat.
Darüber hinaus sind etliche Automatisierungsfunktionen sowie die Integration mit über 3.000 weiteren Tools absoluter Standard, wenn sich ein Unternehmen für Projektmanagement mit Jira entscheidet.
Monday.com bietet ebenfalls solide Grundfunktionen wie die Verwaltung von Aufgaben, Zeitplänen und auch Budgets. Die sind bewusst auf kleinere Projekte oder Teams ausgerichtet, die keine tiefere technische Integration benötigen. Bei Monday fehlen einige der fortschrittlichen Features, die für größere Projekte notwendig wären, wie etwa clevere Automatisierungs-Optionen oder benutzerdefinierte Workflow-Tools.
Integration und Anpassungsmöglichkeiten
3.000 Integrationen bei Jira ist ein Wort zum Sonntag – nicht zum Montag! Jira lässt sich nahtlos mit anderen Atlassian-Produkten wie Confluence als Wissensdatenbank und sogar mit beliebten Drittanbieter-Tools wie Slack, GitHub, Google Workspace und vielen mehr nutzen. Auch wenn Atlassian durch sein reichhaltiges Software-Angebot zwangsläufig auch Komplettlösungen bietet, sind Nutzer dadurch nicht ausschließlich an den Entwickler gebunden.
Die Jira-Confluence-Integration ist dabei besonders hervorzuheben, da sie die Projektplanung und Dokumentation perfekt miteinander verknüpft. Informationen werden über beide Plattformen hinweg effizient geteilt und allen Teams zur Verfügung gestellt. Diese Integration macht Jira zu einer ganzheitlichen Lösung für Unternehmen, die agiles Projektmanagement mit Jira betreiben möchten.
Im Vergleich dazu bietet auch Monday einige Integrationen. Jedoch bei weitem nicht so viele wie Jira. Monday.com ist dafür zugegebenermaßen flexibler in Bezug auf visuelle Anpassungen. In Sachen technische Anpassungen hingegen haben Firmen, die ihr Projektmanagement mit Jira realisieren, eindeutig die Nase vorn.
Skalierbarkeit
Ein immer wieder erwähnter Vorteil von Projektmanagement mit Jira ist die Skalierbarkeit der Software. Jira wurde speziell für ambitionierte Teams entwickelt, die an ihren Aufgaben wachsen und sich weiterentwickeln möchten. Es ermöglicht Unternehmen, Projekte unterschiedlichster Komplexität zu verwalten. Ob nun ein kleines Team oder ein global agierendes Unternehmen: Bei Jira kommt es nicht auf die Größe an!
Da sich Monday.com an kleinere Teams richtet, ist es für solche natürlich auch bestens geeignet. Die Plattform stößt jedoch an ihre Grenzen, wenn es um die Verwaltung von sehr komplexen Workflows oder umfangreichen Projekten geht. Ein späterer Wechsel der Plattform ist zeit- und kostenintensiv. Ehrgeizige Unternehmen mit großen Zukunftsvisionen greifen mit Jira auf ein Tool zurück, dass sich jederzeit an die wachsenden Anforderungen anpassen lässt.
Preisgestaltung
Bei der Preisgestaltung bieten beide Plattformen unterschiedliche Modelle an. Jira verfolgt den Ansatz einer flexiblen Preisstruktur, die sowohl für kleinere Teams als auch für große Unternehmen attraktiv ist. Eine dauerhaft kostenlose Version für Teams mit bis zu zehn Benutzern ist im „Free-Tarif“ jederzeit zugänglich. Ein faires Angebot für Start-ups und kleinere Unternehmen.
Monday.com bietet derzeit seine kostenlose Version für bis zu zwei Nutzer an. Da sich die Plattform auf kleinere Teams spezialisiert hat, ist das zum einen verständlich, anderseits auch schade für interessierte Start-ups, die einfach einmal hineinschnuppern möchten.
Fazit: Projektmanagement mit Jira oder Monday?
Fun-Fact: Monday.com ist ein israelisches Unternehmen und in Israel beginnt die Woche am Sonntag. Darum sind Anspielungen auf den Namen „Monday“ nicht ganz korrekt. Monday muss sich auch nicht hinter seinem Namen verstecken. Für die passende Zielgruppe ist Monday.com eine solide Wahl, während Jira sich einen Namen aufgrund seiner Zugänglichkeit für gleich mehrere Zielgruppen gemacht hat.
Nach unserem Vergleich sollte klar sein: Beide Tools haben ihre Stärken, aber Jira bietet insgesamt mehr Flexibilität, tiefere Funktionen und bessere Skalierbarkeit. Projektmanagement mit Monday.com ist eine gute Wahl für kleinere Teams, die einfache Projekte verwalten wollen, während Projektmanagement mit Jira sich für agile Teams eignet, die mehr Funktionen, Automatisierung und tiefere Workflows benötigen.
Lassen Sie uns den Montag überspringen…
…und direkt mit dem produktiven Teil der Woche starten.
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