MongoDB (NoSQL) vs. SQL Datenbanken
Die Wahl der richtigen Datenbank – SQL oder NoSQL – ist keine reine Geschmackssache, sondern spielt eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit Ihrer Anwendungen. Aufgrund einer sich schnell verändernden digitalen Landschaft stehen Entwickler vor der Herausforderung, zwischen traditionellen SQL-Datenbanken und NoSQL-Lösungen wie MongoDB zu wählen. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf MongoDB im Vergleich zu herkömmlichen SQL-Datenbanken. Er hilft Ihnen, damit Sie sich für die optimale Datenbanklösung, entsprechend Ihrer individuellen Anwendungsanforderungen, entscheiden können.
Unterschiedliche Datenbanken für verschiedene Datentypen
SQL- und NonSQL-Datenbanken unterscheiden sich hauptsächlich in der Verarbeitung der Datentypen.
“SQL-Datenbanken eignen sich gut für die Verarbeitung strukturierter Daten, NonSQL-Datenbanken besser für unstrukturierte Daten. ”
Was sind strukturierte Daten?
Das vermutlich beste Beispiel für strukturierte Daten sind klassische Tabellen. Jede Zelle repräsentiert ein bestimmtes Objekt oder auch eine bestimmte Entität und jede Spalte stellt ein Attribut oder eine Eigenschaft dieser Entität dar. Ein festes Schema definiert die Struktur der Tabelle, einschließlich einzelner Datentypen und Einschränkungen für jede Spalte.
Strukturierte Daten finden Sie etwa in Kundendatenbanken: Jede Zeile repräsentiert einen Kunden, während die einzelnen Spalten Attribute wie Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse enthalten. Transaktionsdatenbanken enthalten ebenfalls klar strukturierte Daten, da jede Zeile eine Transaktion repräsentiert und Spalten etwa das Datum, den Betrag oder Zweck beschreiben.
Strukturierte Daten sind charakteristisch für Anwendungsfälle, bei denen eine klare Datenorganisation und -struktur erforderlich sind. Sie sind in vielen Branchen weitverbreitet und bilden das Rückgrat des Finanzwesens (Transaktionen), des Einzelhandels (Inventurlisten), Gesundheitswesens (Patientendaten) und der Logistik (Lagerorte und Bestände).
Was sind unstrukturierte Daten?
Unstrukturierte Daten sind Daten, die nicht in einem festen Schema organisiert sind. Das sind unter anderem Textdokumente, Videos oder Bilder. Hinzu kommen semistrukturierte Daten, die zwar eine gewisse Struktur aufweisen, aber trotzdem keinem strengen Schema folgen. Hier seien JSON- oder XML-Daten als bekannte Beispiele genannt.
In der heutigen digitalen Welt sind unstrukturierte und semistrukturierte Daten weitverbreitet. Social-Media-Plattformen bestehen zu einem Großteil aus individuellen Textnachrichten, Bildern und Videos. E-Commerce-Websites speichern Produktbeschreibungen und Bewertungen, die nur bedingt einem echten Schema folgen, auch wenn sie aus Sicht des Nutzers vielleicht eine gewisse Designvorlage verwenden oder auf bestimmte Weise angeordnet sind.
Traditionelle SQL-Datenbanken sind nicht optimal für die Verarbeitung solcher Daten geeignet, da sie in Tabellen mit festen Schemata organisiert sein müssen, um effizient arbeiten zu können. Das bedeutet, dass es schwierig sein kann, diese unstrukturierten oder semistrukturierten Daten zu speichern, abzufragen oder gar zu analysieren. Hier kommen NoSQL-Datenbanken wie MongoDB ins Spiel.
Relationale (SQL) Datenbanken für strukturierte Daten
SQL-Datenbanken bildeten als relationale Datenbanken lange Zeit das Fundament zahlreicher Unternehmensanwendungen. Die zugleich bekanntesten und erfolgreichsten relationalen Datenbankverwaltungssysteme stellen sicherlich nach wie vor MySQL, PostgreSQL, MariaDB, Microsoft SQL Server und Oracle Database dar.
“Die üblichen SQL-Datenbanken haben gemeinsam, dass Sie sich für die Verarbeitung strukturierter Daten gut eignen.”
Sie folgen festgelegten Schemata und erfordern häufig komplexe Joins, um Verknüpfungen zwischen einzelnen Datensätzen herstellen zu können. Generell ergeben sich durch die Nutzung klassischer SQL-Datenbanken einige Vorteile für ihre Anwender:
Strukturierte Datenmodellierung
SQL-Datenbanken sind – wie der Name „Structured Query Language“ bereits vermuten lässt – gut geeignet für Anwendungen, die strukturierte Daten mit klaren Beziehungen zwischen den einzelnen Entitäten voraussetzen. Sie ermöglichen die eindeutige Definition von Tabellen mit festen Schemata und unterstützen komplexe Beziehungen durch referenzielle Integrität und Joins.
Transaktionssicherheit
SQL-Datenbanken bieten Transaktionsunterstützung, die sicherstellt, dass Änderungen an den Datenbanken entweder vollständig ausgeführt oder vollständig rückgängig gemacht werden, um die Datenkonsistenz zu gewährleisten.
ACID-Prinzip
SQL-Datenbanken implementieren das ACID-Prinzip (Atomicity, Consistency, Isolation, Durability), was bedeutet, dass sie strenge Garantien für Datenkonsistenz, Isolation und Beständigkeit bieten, insbesondere in anspruchsvollen Transaktionsumgebungen.
Ausgereifte Technologien
SQL-Datenbanken wie MySQL, PostgreSQL und Microsoft SQL Server sind seit vielen Jahren auf dem Markt etabliert und werden von einer großen Community sowie zahlreichen Tools und Frameworks unterstützt.
Gleichwohl stoßen SQL-Datenbanken besonders in der heutigen Zeit an ihre Grenzen. Denn sehr viele Anwendungsfälle setzen die Verarbeitung unstrukturierter oder semistrukturierter Daten voraus.
Wie bringt MongoDB Struktur ins Chaos?
“NoSQL-Datenbanken wie MongoDB bieten eine flexiblere Datenmodellierung und eignen sich besser für die Handhabung unstrukturierter Daten wie Texten, Fotos und Bildern.”
Seit Web 2.0, also seit dem Zeitpunkt, an dem Nutzer aktiv über die Inhalte im Internet bestimmen, sind unstrukturierte Daten zunehmend allgegenwärtig geworden. Spätestens seitdem diese Daten für Firmen oder Organisationen interessant wurden, gibt es einen Bedarf an der Verarbeitung unstrukturierter Daten.
MongoDB ist eine NoSQL-Lösung, die diesen Bedarf deckt:
Flexible Datenmodellierung
MongoDB ermöglicht die Speicherung unstrukturierter oder teilstrukturierter Daten in Form von Dokumenten, was eine hohe Flexibilität bei der Datenmodellierung bietet und das Hinzufügen oder Entfernen einzelner Felder erleichtert, ohne das gesamte Schema ändern zu müssen.
Skalierbarkeit
MongoDB ist horizontal skalierbar, was bedeutet, dass es einfacher ist, die Kapazität der Datenbank durch Hinzufügen weiterer Server zu erhöhen. Das macht MongoDB zur optimalen Software für Anwendungen mit großen Datenmengen und hohen Anforderungen an die Skalierbarkeit.
Leistung bei leselastigen Anwendungen
MongoDB bietet oft eine bessere Leistung für leseintensive Anwendungen. Insbesondere wenn sie von einer flexibleren Datenmodellierung und der Möglichkeit profitiert, Daten in Dokumentenformaten zu speichern.
Einfache Replikation & Failover
MongoDB unterstützt die einfache Replikation sowie automatisches Failover, was die Ausfallsicherheit verbessert und die dauerhafte Verfügbarkeit Ihrer Datenbank sicherstellt.
Welche Datenbanklösung eignet sich für mich?
Herkömmliche SQL-Lösung stellen eine Überlegung für Unternehmen mit sehr stabilen Datenschemata und ohne besondere Anforderungen an die Speicherung unstrukturierter Daten dar.
Entscheiden Sie sich für MongoDB, um alle Anforderungen an Ihre Daten sowie deren Verarbeitung mit Leichtigkeit zu erfüllen. MongoDB bietet unübertroffene Datenverfügbarkeit, besondere Flexibilität im Schema-Design und blitzschnelle Skalierbarkeit, die Ihr Unternehmen vorantreiben.
Sagen Sie ja zu Big Data und der Erfüllung aller Anforderungen an Ihre Daten
Mit MongoDB und Polygran an Ihrer Seite sind Sie bereit, Big Data und anspruchsvolle Analyseanforderungen mühelos zu bewältigen.
Lassen Sie sich von unserem Experten-Team beraten und unterstützen. Unsere langjährige Erfahrung mit Datenbanklösungen wie MongoDB gewährleistet die ideale Konzeptionierung und eine reibungslose Einführung in Ihr Unternehmen.
Nutzen Sie Ihren Wettbewerbsvorteil mit MongoDB als innovative NoSQL-Lösung in Ihrem Unternehmen.
Buchen Sie noch heute kostenlos und unverbindlich einen Termin und lassen Sie sich von uns kompetent beraten.